Derzeit scheint weltweit nichts mehr so zu sein, wie es vorher einmal war. Das Corona Virus (Covid 19) hält nahezu die gesamte Weltbevölkerung in Atem.

So unterschiedlich die Ausbreitung und die damit verbundenen Maßnahmen der Länder, so ist eines gemein, die Angst die damit einhergeht.

Angst einen geliebten Menschen durch das Virus zu verlieren, selbst infiziert zu werden, den Arbeitsplatz zu verlieren, vor einer Wirtschaftskrise und Angst vor den Maßnahmen, die durch die Regierung angedroht oder bereits umgesetzt werden. Letztendlich, haben alle Menschen Angst!

Besonders in Zeiten wie diesen, ist Solidarität gefragt. Jedoch wo Angst herrscht, hat Solidarität oftmals keine Chance, was auch jüngst die Berichte über Konflikte in den sozialen Medien und sogar gewalttätige Auseinandersetzungen zeigen.

Bei Angst wird unsere Amygdala (Mandelkern) aktiviert. Jener Teil unseres Gehirns, der quasi unsere Lebensversicherung darstellt, bzw. unser Überleben sicher stellen soll. Dieses wohl für den akuten Notfall geschaffene Programm, hat allerdings durchaus Nebenwirkungen. Unser Gehirn hat in diesem Fall lediglich begrenzte Möglichkeiten, was ein rationales Handeln teilweise unmöglich macht. Die notwendigen Verbindungen hierzu, hat die Amygdala nämlich gekappt, um im Notfall schneller handeln zu können. Die vorhandenen, schnell verfügbaren Programme sind; Angriff, Flucht oder Resignation.

Ich überlasse es Ihnen, diese Programme mit den Geschehnissen um Sie herum zu vergleichen. Viel wichtiger ist es mir darzustellen, dass vieles davon psychologisch gut nachvollziehbar ist.

Hiermit müsste es doch eigentlich möglich sein, eine gewisse Solidarität herzustellen, oder zumindest etwas gnädiger und respektvoller miteinander umzugehen.