In unserer modernen Welt sind wir ständig von Nachrichten umgeben, sei es durch soziale Medien, Fernsehen oder Online-Nachrichtenportale. Leider sind die meisten Nachrichten nicht positiver Natur. 

Immer wieder werden wir mit Nachrichten über Naturkatastrophen, politische Unruhen, persönliche Tragödien oder globale Krisen wie die vergangene Corona-Pandemie oder die aktuellen Kriege auf dieser Erde konfrontiert.

Doch wie beeinflussen diese negativen Informationen unsere Psyche und unser Wohlbefinden? In diesem Beitrag möchte ich einen genaueren Blick darauf werfen, welche Auswirkungen schlechte Nachrichten auf unsere mentale Gesundheit haben können, insbesondere in Bezug auf die zunehmende Zahl an psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen.

 

Stress und Angst

Schlechte Nachrichten, insbesondere in Zeiten globaler Krisen, können zu erhöhtem Stress und Angstgefühlen führen. Die Unsicherheit, die mit solchen Situationen einhergeht, verstärkt die Belastung zusätzlich. Wenn wir mit negativen Informationen konfrontiert werden, aktiviert unser Körper den sogenannten „Kampf-oder-Flucht“-Modus. Unser Herzschlag beschleunigt sich, unsere Muskulatur spannt sich an und unser Körper schüttet Stresshormone aus. Auf Dauer kann dieser chronische Stress negative Auswirkungen auf unsere körperliche und mentale Gesundheit haben.

 

Schlafstörungen 

Die ständige Konfrontation dieser Nachrichten, kann auch Schlafstörungen verursachen. Unheilsame Gedanken und Ängste können unseren Geist auch während der Nacht belasten, was zu Schlaflosigkeit und unruhigem Schlaf führen kann. Ein guter Schlaf ist jedoch entscheidend für unsere körperliche und mentale Erholung.

 

Verstärkung von unheilsamen Denkmustern

Schlechte Nachrichten können dazu führen, dass wir vermehrt in unheilsamen Denkmustern verharren. Wir neigen dazu, uns auf die negativen Aspekte der Welt zu fokussieren und vernachlässigen oft die positiven Seiten. Dies kann zu einer pessimistischen Einstellung führen, die sich auf unsere Lebensqualität auswirkt.

 

Gefühl der Hilflosigkeit und Resignation

Bei wiederholter Konfrontation mit negativen Nachrichten kann ein Gefühl der Hilflosigkeit und Resignation entstehen. Man kann das Gefühl bekommen, dass die Welt ein überwältigender und unkontrollierbarer Ort ist. Dies kann dazu führen, dass wir uns zurückziehen und uns von sozialen Aktivitäten isolieren.

 

Empathie-Erschöpfung

Ständige Nachrichten über Tragödien und Katastrophen, sowie die Belastung durch globale Krisen, können zu Empathie-Erschöpfung führen. Wir fühlen uns möglicherweise überfordert von den vielen negativen Ereignissen und entwickeln eine gewisse Abstumpfung gegenüber dem Leid anderer.

Liebe Leserinnen und Leser, es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wie negative Nachrichten unsere Psyche beeinflussen können. Auch wenn es wichtig ist, über die Welt informiert zu sein, ist es ebenso entscheidend, sich selbst zu schützen und für das eigene Wohlbefinden zu sorgen. Dies könnte bedeuten, sich bewusst Auszeiten von Nachrichten zu nehmen oder sich auf positive Aspekte im Leben zu konzentrieren. Letztendlich ist es wichtig, eine gesunde Balance zwischen Informationsaufnahme und psychischem Wohlbefinden zu finden, insbesondere in Zeiten globaler Krisen, die einen Anstieg an psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen mit sich gebracht haben.