Ein Mensch lebt keine hundert Jahre, doch macht er sich Sorgen für tausend.
Chinesisches Sprichwort
Immer häufiger sind es Sorgen, weswegen Menschen meine Beratung in Anspruch nehmen. Die Ursachen hierfür sind sehr unterschiedlich, allen gemein ist jedoch, das Leid das sie mit sich bringen. Natürlich macht es mitunter durchaus Sinn sich Sorgen zu machen, oder sich um jemanden zu sorgen. Wichtig dabei ist jedoch, festzustellen ob dies zielführend ist.
Der Begriff Sorge beschreibt ein durch vorausschauende Anteilnahme gekennzeichnetes Verhältnis des menschlichen Subjektes zu seiner Umwelt und zu sich selbst. Eine subjektiv erwartete Not (Bedürfnis, Gefahr) wird gedanklich vorweggenommen und wirkt sich im Fühlen, Denken und Handeln des Besorgten oder Sorgenden aus. Das Spektrum reicht dabei von innerlichem Besorgt- oder Beängstigt-Sein bis zur tätigen Sorge für oder um etwas.
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Ich finde diese Erklärung sehr gut, denn es wird hierdurch deutlich, wo sich ansetzen lässt. Es geht meist um Befürchtungen für die Zukunft und um gedankliche Szenarien, die dies untermauern. Diese Gedanken achtsam zu betrachten, ohne mit ihnen zu verschmelzen, schafft Distanz und gibt Ihnen die Möglichkeit der ₁Erkenntnis.
Durch stetiges Üben in Achtsamkeit, lernen Sie immer besser in die Beobachterrolle zu wechseln, um somit die sorgenvollen Gedanken zu betrachten. Sie werden mit der Zeit feststellen, das die Gedanken sehr unbeständig sind und keine feste Substanz besitzen. Dieser Umstand führt letztendlich dazu, dass Sie in der Lage sind die sorgenvollen Gedanken loszulassen.
₁In der buddhistischen Psychologie ist die Erkenntnis ein wichtiger Aspekt um die Unwissenheit (eines der drei Geistesgifte) zu beseitigen.