Gewöhnlich wird zwischen positivem (Eustress) und negativem Stress unterschieden.
Dies macht bei vielen Menschen durchaus Sinn. Jedoch sieht das bei Menschen die von Burnout betroffen sind ein wenig anders aus.
Was beiden Stressarten gemein ist, es werden Stresshormone ausgeschüttet.
Eines der Stresshormone ist das Cortisol. Burnout-Betroffene leiden meistens unter einem erhöhten Cortisolspiegel, oder bereits an einem Cortisolmangel.
Cortisol wird in der (Zona fasciculata) der Nebennierenrinde gebildet.
Durch lange anhaltenden Stress, muss die Nebennierenrinde ständig Cortisol ausschütten, was im ersten Schritt zu einem erhöhten Cortisolspiegel führt. Geschieht dies zu häufig und zu lange, ist die Nebennierenrinde irgendwann erschöpft, und kann nicht mehr ausreichend Cortisol bilden. Man spricht dann auch von Adrenal Fatigué, oder dem chronischen Erschöpfungssyndrom. Der Körper hat dem Stress nichts mehr entgegenzusetzen, wohlgemerkt dem Stress. Dies betrifft sowohl den positiven, wie den negativen Stress, denn in beiden Fällen wird das Stresshormon Cortisol benötigt.
Auch wenn es verlockend ist, da positiver Stress ein gutes Gefühl vermittelt, hat dies zur Folge, dass die Nebennierenrinde weiter geschwächt wird.
Deshalb sollten Sie soweit wie möglich jede Art von Stress meiden, und entspannenden Tätigkeiten den Vorzug geben, bis sich die Nebennierenrinde wieder erholt hat. Dies benötigt allerdings etwas Geduld, und kann durch gezielte Entspannungsübungen wie Yoga, Autogenes-Training und Meditation unterstützt werden. In manchen Fällen kann auch ein Coaching oder eine Psychotherapie erforderlich sein, wenn der erhöhte Stresskonsum aus einem Verhaltensmuster heraus entstanden ist.
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