Wie das Wort schon sagt, geht es darum etwas ab – zu – lenken. Mit diesem “Etwas” ist unsere Aufmerksamkeit gemeint. Es geht also darum, die Aufmerksamkeit wegzulenken. 

Wenn wir uns nach Ablenkung sehnen, sind wir mit dem derzeitigen Zustand nicht zufrieden. 

Nun es gibt sicherlich gute Gründe warum wir das gelegentlich tun sollten. Denken Sie nur an Situationen, in denen Sie körperlichen Schmerz empfinden. Hier macht es stellenweise durchaus Sinn, die Aufmerksamkeit vom Schmerz abzulenken. (Hypnose basiert z.B. auf dieser Art der Aufmerksamkeitsfokussierung).  Etwas anders verhält sich dies allerdings bei psychischem Schmerz. Leider versuchen wir auch hier häufig diesem Schmerz mit Ablenkung zu entkommen. Diese Strategie funktioniert vorübergehend ganz gut, jedoch ist die Wirkung nicht nachhaltig und mit Nebenwirkungen behaftet.

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Emotionaler Schmerz hat immer eine Ursache die es genauer zu betrachten gilt. Der Schmerz tritt ins Bewusstsein um Beachtung zu finden. Wenn wir also nicht hinsehen, bzw. versuchen uns abzulenken, werden wir den Schmerz nicht los sondern das Gegenteil tritt ein. Schmerzhafte Gedanken oder Emotionen denen wir mit Widerstand begegnen, bzw. die wir nicht haben wollen melden sich nur noch massiver zu Wort.

Was können Sie tun?

In der Onlineberatung schauen wir uns destruktive Gedanken an und erlauben ihnen erst einmal hier zu sein. Wenn es sich um sehr mächtige und schmerzhafte Gedanken handelt, versuchen wir anstatt durch Ablenkung mit Defusion einen Abstand zu den Gedanken zu gewinnen. Dieser Abstand ermöglicht es, nicht mehr mit den Gedanken zu verschmelzen und sie akzeptieren zu können. 

Akzeptanz

Diese Akzeptanz ist die Grundlage dafür, dass wir in der Lage sind dem Schmerz Beachtung zu schenken. In dem wir uns nicht mehr dagegen wehren oder fliehen wollen entsteht nicht nur Linderung, sondern früher oder später stellt sich Ruhe und Frieden ein.